Sicherheit
Sicherheit im Eurotunnel
Um die Sicherheit unserer Anlage zu gewährleisten, werden die Sicherheitsvorkehrungen im Eurotunnel regelmäßig überprüft und angepasst. Durch regelmäßige Sicherheitschecks bieten wir Reisenden und Mitarbeitenden ein Höchstmaß an Schutz. Nicht alle der getroffenen Maßnahmen sind für Reisende sichtbar, aber für die Sicherheit aller LeShuttle-Nutzer:innen unerlässlich.
- Frachtunternehmen werden streng kontrolliert, um das Eindringen illegaler Substanzen und/oder unbefugter Personen zu verhindern.
- Passagierdaten werden vor der Reise zu Kontrollzwecken an die Grenzschutzbehörden weitergeleitet.
- Es sind jederzeit Maßnahmen zur Sprengstofferkennung im Einsatz.
- Bewaffnete Polizeikräfte sind vor Ort präsent.
Ist LeShuttle sicher?
Reisen mit LeShuttle sind sehr sicher. Dies wird durch zahlreiche Sicherheitssysteme und Schulungen gewährleistet. Die für die Instandhaltung des Kanaltunnels und seiner Transportmittel zuständige Dienststelle setzt sich aus unabhängigen Expert:innen zusammen und der Tunnel selbst wurde so entworfen, dass er zu den sichersten Strukturen der Welt gehört. Hier sind einige der vorhandenen Sicherheitsmerkmale.
Sicherheitskontrollzentrum
Zu den Sicherheitsmerkmalen unseres Kontrollzentrums gehören unter anderem:
- Ein 40 km langer Zaun umgibt das gesamte 650 Hektar große französische Terminal.
- Hohe Zäune um die Bahnsteige, Infrarotdetektoren, Hunderte von Überwachungskameras und Wärmesensoren an den Terminals.
- Eine Pufferzone und der LeShuttle-LKW-Park bieten sichere Bereiche für Fahrer:innen, die von der Autobahn kommen.
- Drohnen und andere streng geheime Schutzmaßnahmen sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit.
Die Channel Tunnel (Security) Order 1994
Dies ist ein wichtiges Gesetz, das die Vorschriften zum Schutz des Tunnels und seiner Nutzer:innen regelt. Es legt klar fest, was bei Verstößen gegen diese Vorschriften geschieht, und ermöglicht die Einführung von Sicherheitsmaßnahmen zur Wahrung der gesetzlichen Rechte. Die genauen Bestimmungen finden Sie in den Channel Tunnel Byelaws (Verordnungen zum Ärmelkanaltunnel).
Ist der Ärmelkanaltunnel undicht?
Die Antwort darauf wird Sie vielleicht überraschen. Der Tunnel ist tatsächlich undicht, aber das ist so gewollt. Meerwasser sickert durch die Felsen über dem Tunnel und wird dann abgepumpt. Das Wasser ist eine Mischung aus Grundwasser und Meerwasser und wird an sechs Entwässerungsstationen gesammelt. Dieser Vorgang steht unter ständiger Beobachtung, um die riesigen Pumpen und Rohre vor Korrosion zu schützen und sicherzustellen, dass das ins Meer abgeleitete Wasser nicht umweltschädlich ist.
Auf der britischen Seite des Tunnels gibt es zwei große Pumpstationen, die sich jeweils 14 km und 25 km weit innerhalb des Tunnels befinden. Jede Station verfügt über vier 3,3-kV-Pumpen, die jeweils 1000 m³ Wasser pro Stunde fördern können. Drei dieser Pumpen könnten in weniger als einer Stunde ein olympisches Schwimmbecken füllen.
Es gibt Gruben, in die das Wasser abfließen kann, sodass Sie gelegentlich nasse Stellen im Tunnel sehen werden. Dies ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.